Regeln für Omaha Hi/Lo

Omaha Hi/Lo Poker

"Omaha Hol'Em 8 or better high-low split" war ein Ausdruck, der dringend abgekürzt werden musste, daher ist diese Spielvariante unter Pokerspielern als Omaha/8 or Omaha hi/lo bekannt. Wie bei anderen Pokervarianten sind die Regeln auch hier meist einfach, doch es braucht Talent und kontinuierliche Anstrengung, um dieses Spiel zu meistern. Omaha wird als Spiel der Zukunft angesehen, denn es erfreut sich steigender Beliebtheit und wächst von der Bedeutung her sogar bereits über viele 7 Card Stud Gemeinschaften hinaus. Die teilnahmsstärksten Omaha 8b-Spiele werden online gespielt. Die besten Omaha hi/lo 8b Spiele findet man auf "Betsson Poker", wo viele gute Spieler und viele namhafte Teilnehmer beim Spielen auf 1000- oder 2000-Dollar-Limits aktiv sind.

Qualifizierende niedrige Blätter

Bei Omaha hi/lo können die gesammelten Geldeinsätze gesplittet werden, falls es ein geeignetes niedriges Blatt gibt. Damit ein Blatt sich dafür qualfizieren kann, muss der Spieler fünf Karten (ohne Paare) mit dem höchsten Wert 8 haben. Ein As ist die niedrigste Karte in einem qualifizierenden niedrigen Blatt, ein Flush (5 Karten der gleichen Farbe) oder ein Straight (fünf aufeinanderfolgende Karten) haben keinen Einfluß auf den niedrigen Wert. Die beste "niedrige" Hand wäre von As in einem durch bis 5 (A2345) - die Kombination wird gemeinhin "Bicycle" (Fahrrad) genannt. Es ist durchaus möglich, dass ein und derselbe Spieler sowohl das höchste als auch das niedrigste Blatt hat. Beispielsweise könnte ein Spieler A23456 komplett in Pik haben. Er hat dann einen Pik-Flush als hohes Blatt und das niedrigste Blatt mit As bis 6. Es ist sogar möglich, dass Spieler verschiedene Karten in ihrem Blatt nutzen, um jeweils unterschiedliche hohe und niedrige Unterblätter zusammenzustellen. Falls ein Spieler sowohl das höchste als auch das niedrigste Blatt hat, gehen die gesamten Einsätze an ihn, was man auch als "scooping the pot", also Ausschöpfen der gesamten Einsätze, kennt.

Der Zwangseinsatz und der Kartenausteil-Button

Omaha ist ein Spiel mit festgelegten Positionen wie bei Texas Hold'em. Die Position ist davon abhängig, wer hinter demjenigen sitzt, der austeilt (also den speziellen Chip, der als Dealer-Button bekannt ist, inne hat). Nach jedem Durchgang wandert dieser spezielle Chip im Uhrzeigersinn herum. Derjenige, der austeilt, hat den Vorteil, dass er außer in der ersten Runde in jeder Runde als letzter am Zug ist. Erfahrene Pokerspieler wissen, dass sie damit einen Vorteil haben. Ebenso wie in Texas Hold'em werden Zwangseinsätze (sogenannte Blinds) verteilt, um das Spiel in Gang zu bringen. Der links vom austeilenden Spieler Sitzende zahlt den kleinen Zwangseinsatz, der normalerweise genau die Hälfte des kompletten Zwangseinsatzes ist. Der Spieler, der wiederum links vom Betroffenen ist, zahlt den kompletten Zwangseinsatz, der sich normalerweise auf den geringsten Wetteinsatz der Einsatzgrenze, dem sogenannten Limit, das gespielt wird, beläuft. Bei einem 10/20-Dollar-Omahaspiel wäre der kleine Zwangseinsatz 5 Dollar, der große wäre 10 Dollar.

Der Anfang des Spiels ist der große Unterschied zwischen Omaha und Texas Hold'em. Bei Omaha erhält jeder Spieler vier Karten (statt zwei) mit dem Bild nach unten. Jedoch dürfen nur zwei dieser Karten genutzt werden, um das Blatt zu bilden. Darauf ist während des Spiels unbedingt zu achten! Die vier Karten mit dem Bild nach unten sind der beste Anreiz für ein interessantes Spielgeschehen bei Omaha Poker, denn mit vier Karten ist das Zusammenstellen eines guten Blattes ja nicht schwierig.

Nachdem jeder Spieler vier Karten mit dem Bild nach unten erhalten hat, muss der Spieler, der links vom Spieler mit dem gesamten Zwangeinsatz sitzt, den Einsatz entweder mitgehen, aussteigen oder erhöhen. Danach handelt jeder Spieler, indem er aussteigt, mitgeht, erhöht oder nochmal erhöht. Die Zwangseinsätze werden auch als "live" bezeichnet, was bedeutet, dass sie, wenn sie dran sind, ebenfalls aussteigen, wetten oder erhöhen können.

Der Flop - Die ersten drei Community Cards (Gemeinschaftskarten)

Nachdem die Wetteinsätze in der ersten Runde geregelt sind, werden die Chips in den "Pot", wo die Wetteinsätze liegen sollen, eingebracht. Dann platziert der Austeilende drei Karten mit dem Bild nach oben in der Tischmitte. Dabei handelt es sich um Community Cards, zu deutsch Gemeinschaftskarten, die alle Spieler benutzen dürfen, um ihr bestes Blatt zu schaffen. Es ist wichtig, sich immer vor AUgen zu halten, dass der Spieler genau zwei Karten aus dem eigenen Blatt und die drei Gemeinschaftskarten nutzen muss, um das beste 5-Karten-Blatt zu erschaffen. Eine neue Runde Einsätze erfolgt, wobei der Spieler, der links vom Austeiler-Button sitzt, beginnt.

Das Turn, die vierte Gemeinschaftskarte

Nachdem die Flop-Handlungen beendet sind, wird eine vierte Karte mit dem Bild nach oben in die Mitte des Tisches gelegt. Diese wird "Turn" genannt und ist eine weitere Gemeinschaftskarte. Die Einsätze verdoppeln sich bei der Turn-Karte. Bzogen auf unser 10/20-Dollar-Spiel müssen nun 20 Dollar eingesetzt werden, wo es zuvor nur zehn waren.

River - die letzte Gemeinschaftskarte

Die letzte Gemeinschaftskarte wird mit dem Bild nach oben in die Tischmitte gelegt, und die letzte Wettrunde beginnt. Es werden wieder doppelte Wetten durchgeführt.

Showdown - das Finale

Sobald alle Wetten in der River-Phase gleichgesetzt sind, kommt es zum Showdown, und der letzte Spieler, der mitgegangen ist oder erhöht hat, muss seine niedrigen Karten abgeben und sein bestes 5-Karten-Blatt offenlegen. Falls während der letzten Runde keine Wettaktivität stattgefunden hat, muss der nächste noch im Spiel Verbleibende linker Hand des Austeilenden sein Blatt zeigen. Der Reihe nach muss nun jeder Spieler entweder seine Karten zeigen, um ein besseres (oder schlechteres) Blatt zu zeigen oder seine Karten auf den Tisch werfen, um sein Verlieren zu zeigen. Jeder Spieler muss genau zwei seiner verdeckten Karten und drei der Gemeinschaftskarten nutzen. Falls sich kein geeignetes niedriges Blatt ergibt, gewinnt der Spieler mit dem höchsten Blatt den gesamten Wetteinsatz. Falls es ein in Frage kommendes Blatt oder sogar mehrere gibt, werden die gesammelten Einsätze hälftig zwischen den beiden Spielern mit dem höchsten bzw. dem niedrigsten Blatt aufgeteilt.